Lernwerkstatt - Über die Hand zum Verstand
Aktives Handeln und praktisches Lernen spielen auch in der Schule eine zentrale Rolle. Aufgrund ihrer Nähe zur Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen können sie die Vermittlung von Lerninhalten effektiv unterstützen und so zu erfolgreichem Lernen beitragen. Eine Lernwerkstatt eröffnet diese Möglichkeiten. Sie bietet Gelegenheit zu aktiv-entdeckendem und selbstbestimmtem Lernen, Raum für Selbsttätigkeit und Selbständigkeit. Sie lädt dazu ein, Unterrichtsinhalte handlungsorientiert und mit allen Sinnen zu erarbeiten. Lernwerkstätten können somit einen wertvollen Beitrag leisten, dass die Schülerinnen und Schüler den Lernstoff besser und umfassender verstehen, ihn also wirklich begreifen.
Eine solche Lernwerkstatt wurde nun in Brakel "Am Markt 11" eröffnet. Lernwerkstätten leisten einen „wertvollen Beitrag zur individuellen Förderung“ und vermitteln insbesondere „fachliche, personale und soziale Kompetenzen“, betonte Bürgermeister Hermann Temme bei der Eröffnung. Die Lernwerkstatt ist durch eine Kooperation dreier Schulen entstanden: Städtische Gesamtschule, Brüder-Grimm-Fördergrundschule und Berufskolleg des Kreises Höxter (Standort Brakel).
Adressaten sind aber auch Kinder und Jugendliche, die andere Schulen besuchen und Kindertageseinrichtungen.
Arbeitsfeld: Kulturelle Bildung
professionelle Angebote als bunter Faden entlang der Bildungskette:
- schulformübergreifend
- offen für Experimente
- räumliche Nähe der Partnerschulen
- unterschiedliche Schulträger-Chancen in der Kooperation
- außerschulische Kooperationspartner vernetzen
- Förderschule-Gesamtschule-Berufskolleg: ganzheitliches Konzept für kulturelle Bildung
- größmögliche Heterogenität der Schülerschaft erzeugt "spannende" Möglichkeiten und Herausforderungen
- Entstehung einer Bildungslandschat durch Zusammenführung der bestehenden Netzwerke
Ziele der Kooperation:
- Analyse und Vergleich von Strukturen der drei Schulen
- Verankerung "kulturelle Bildung/ Kultur" im Bereich der Stundentafeln/ individuelle Möglichkeiten im rahmen der Richtlinien eruieren
- Schule als Lebensraum, in dem Kultua´raktivitäten stattfinden
- Kultur(en) im Schulalltag feststellen, ermöglichen
- Entwicklung von Lernlaufbahnen - schulformübergreifend
Ab sofort kann die Lernwerkstatt genutzt werden. „Die Schüler unserer Schule werden einen Großteil ihres Unterrichts hier vermittelt bekommen“, erklärte Sandra Florsch, Schulleiterin der Gesamtschule Brakel. Hier sollen nicht nur die Kinder lernen, dass Unterricht Spaß macht, sondern auch die Erwachsenen, die Verantwortung einmal teilen zu können.
Anmeldungen und weitere Information sind unter der E-Mail-Adresse: fsj@bkhx.de möglich.